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Advent, Advent, ein Lichtlein leuchtet.

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, … dann stehen Millionen vor der Tür.

Die Jahreszeit zur Besinnlichkeit ist eingeläutet. Eine Festivität, die den Prozess des Bewusstseins und des Bewusstwerdens in all seinen Formen – positiv als auch negativ –, darbietet. Das zelebrieren und das gegenseitige überreichen von materiellen Gütern hat im Laufe der Jahrhunderte zugenommen, sodass das eigentliche Bewusstsein zum Weihnachtsfest – vielerorts –, aus den Köpfen der Menschen verschwunden ist. Mehrheitlich zelebriert und praktiziert sich eine planetare ökonomisierte Vergewaltigungsorgie, als Sinnbild einer ausschweifenden Lebensart seiner Konsumgesellschaft oder auch Wegwerfgesellschaft. Nicht wegen ihrer Lebensweise, sondern wegen eines Mangels an oder einer unzureichenden Kreislaufwirtschaft, in der ihr Verbrauch an natürlichen Ressourcen bei weitem die natürliche Rate der Selbstregeneration des Planeten übersteigt.


In vielen Stuben leuchtender Behausungen ereignen sich jährliche Tragödien. Geschenke, die man nicht braucht oder nicht haben möchte – jene, letztendlich auf Ablagen oder in Schubläden verstaut werden und als Staubfänger – nicht benötigt –, in Vergessenheit geraten. Erinnert man sich mehrheitlich an die überreichten Gaben oder jener schönen Momente die wir in geselliger Runde, bei Speisen & Trank, mit der Familie und unseren Freunden verbrachten?



„Sich ‚Zeit‘ für einander zu nehmen ist ‚Wertvoller‘“.


Aus Mangel an Zeit versuchen fürsorgeverfehlte Eltern ihre Kinder mit Gaben zu überhäufen, die, als Liebesersatz, dem kindlichen Reifungsprozess nicht gerecht werden können. Ein Mangel an Zuwendungen und der mangelnde Austausch von Erfahrungen behindert den menschlichen Bewusstwerdungsprozess, die Umwelt, als Wirklichkeit, adäquat wahrzunehmen und zu verstehen. Der Reifeprozess, als Teil der Weisheitsformung, bildet, als Generationsentwicklung, den zivilisatorischen Fortschritt. So verkörpert jede Generation seine eigene Kindlichkeit, die, durch Lebenserfahrung und angereichertem Wissen, weiser werden sollte.


Die Andacht zur Besinnlichkeit wird konterkariert durch mekkanische Huldigungen und dem Aufsuchen entsprechender Wallfahrtsorte. Oder anders ausgedrückt, ein zelebrierter Mammonismus, mit dem Besuch entsprechender Tempeloasen – symbolische, moralisierte Unterwerfungsrituale mit sklavischen "Treueversprechen". Obwohl es einige besser wissen, werden dennoch Unwahrheiten – „für bare Münze“ – als Wahrheiten verkauft und somit als Wirklichkeit deklariert. Dabei hat das Geschenkritual – stellvertretend – einen ganz anderen Ursprung. Mit der Hoffnung der Inkarnation zur Weisheit verband sich mit einem neugeborenen Kind diese symbolische Geste, die von dem Reformer Martin Luther ab dem 15. Jahrhundert zelebriert wurde und so Einzug in die Weihnachtsfestivität gefunden hat.


Das Weihnachtsfest, das am 25. des letzten Monats vielerorts zelebriert wird, geht auf „Sol Invictus“, dem römisch kultischen Sonnenfest zurück. Ein Sonnenwendefest, jenes sich – aufgrund konfessioneller Beweggründe des römischen Kaiser Konstantin – ab dem Jahre 336 zum Weihnachtsfest wandelte. Den Stern, als der Stern von Bethlehem, hat es so nie gegeben, sondern entlehnt sich einer astronomischen Konstellation mit astrologischem Deutungshintergrund – die sich um etwa 7. v. Chr. ereignete.


In neuzeitlichen Darstellungen reift diese kulturelle Hybridisierung als wahrhaftige Situation, die, als emotional verschönerte Perspektive, ein illusorisches Ereignis zu verkörpern versucht. Viele nennen ihn Christus, „den Gesalbten“ – von griechisch „Messias“ – jenes auf ein Salbungsritual für Würdenträger vergangener orientalischen Hochkulturen des Altertums zurückgeht. Es ist nicht die Person, sondern die Botschaften auf die sich besonnen werden sollte. Wie die Verästelung der Evolution kennt das Licht nur einen Weg … vorwärts! Wurde jemals ein Lichtstrahl gesehen, der, gebogen wie ein Bogen, zu seiner Quelle zurückkehrt?


Verunsichert vom eigenen Spiegelbild – dessen Ebenbild, jenes das Wesen formt und erschafft – trägt ein jeder seine eigene Konfessionsbotschaft mit sich, bei dem sich das Herz, dessen bewusst ist, welche Handlungen die Hand ausführen wird.


Schenkt euch gegenseitig „Zeit“, als Genussmoment …




"Nimm dir Zeit und versuche nachzudenken, denn nur wer sieht, ist fähig zu verstehen."

Meine liebliche Reinheit,


Des Tages Anmut verblasst, beginnend … seine zweite Phase zur Schau stellend. Gleich wie mein Antlitz, damit du mich sehen kannst ... als auch dein Herz, mich spüren kann. Stehend vor meinem Fenster … berührender Handgriff sanft-zart … damit ich für dich, mit dem singen beginnen kann. Der Rahmen, reinweiß … die Schwingungen, transparent. Es sind diese Resonanzfrequenzen, die sich volumenhaft durch die Luft bewegen. Aber, die klare Gestalt von reinem Licht, kann nur durch das Vakuum des Universums gesehen werden. Das ist, wo ich bin ... um meine Augen auf dich zu richten.


Meine pulsierende Stimme, übergebe ich … dem glühenden Sonnenuntergang. Ich …ich sehe dich, ruhend auf der Wiese, als meine Töne dich berühren. Deine Augen sind auf den Kosmos gerichtet, wo du bereits erwartungsvoll … nach Mir schaust.


Ein paar Vögel ziehen vorbei, an denen du aber nicht interessiert bist. Du siehst nur mich, und meinen Herzschlag ... den du durch das Licht der Wetterwolken wahrnimmst. Wie der Blitz meines Gewitters, weit in der Ferne. Sprachlos für dein Ohr, aber stark genug, dich zu erhellen!


Die Lichter der Hecken und auch das Glimmern vermeintlicher Baumwipfel … sind in der Tat ... ansprechend und attraktiv... aber dein Blick geht höher hinaus. An einem Platz, an dem du früher einstmals warst, neben mir … im Mondes Schein.


Manchmal rufen sie dich, al-Fadschr, die Errötete .... auch geläufig als, Sūrat al-Fajr ... oder geschmeidig vereinfacht ... Paradies. Ich ... bin ich die Feder? Oder bin ich ... der Bote? Oder bin ich derjenige ... mit vielen Namen? Ich .... Ich kann es dir nicht sagen, denn ich bin ... das Motiv, deiner Gefühle.


„Ich bin geboren ... um Freude zu geben ... und Schmerzen zu erzeugen, bei denjenigen ...

... die von Dunkelheit umgeben sind.“


Mein Licht kann nur gesehen werden ... weit in der Ferne. Aber mein Auge ... ist ganz nah bei dir. Doch welches ist es, es gibt so viele? Mein Auge … ist das sich bewegende. Sichtbar zwischen diesen unzähligen Möglichkeiten, wo ich einst herkam.


Wir gingen einst durch den Wald und durch die Wiesen, wo du bereits bist ... ruhig und friedlich liegend … in meiner Wiege. Umgeben von Grashalmen und Blumen, die die Farben von mir … wie denen des Regenbogens deiner Fantasie abbilden.


Ich könnte fliegen.... und mit einem Blinzeln meines Auges ... neben dir sein. Dich zu fassen, zu halten ... in meinen Armen, wohltuend … in meinen Schwingen. Ich sehe dich, und ich bemerke deinen Atem, seine Wärme … flehentlich aufsteigend zum Firmament.

- Eine kleine Mondgeschichte –


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